Nagel-ABC

Grundsätzliches:
Gel- und Acryl-Systeme sind in Europa die meist verwendeten Methoden von Nageldesignern(innen). Für Acryl bedarf es einer gewissen Erfahrung und Routine in der Anwendung, jedoch kann man hier wegen dem härteren Material zu einem stabilen Ergebnis bei dünneren Nägeln kommen. Hingegen dem Acryl-System ist Gel wesentlich leichter in der Verarbeitung - daher wird auch überwiegend mit dem Gelsystem gearbeitet.

"Ich persönlich bevorzuge auch das Gel-System, da es sehr gut in der Verarbeitung ist und schöne Ergebnisse damit erzielt werden können."


Nagel-ABC via Wikipedia:
Das Material, aus dem die künstlichen Nägel bestehen, ist in jedem Fall ein Acryl, das sich durch die Verarbeitung und vor allem die Aushärtung von den anderen unterscheidet, auch wenn die Bezeichnungen hierfür etwas irreführend sind.

Acryl
Sogenannte Acrylnägel werden mithilfe eines Zweikomponentenacryls, einer Flüssigkeit und einem sehr feinen Acrylpulver, aufgebaut. Das Acryl-System wird auch Pulver-Flüssigkeit System genannt. Dieses System härtet nach dem Mischen der Komponenten selbständig aus. Das Material zeichnet sich durch seine große Härte aus, das es möglich macht, den gesamten Nagel sehr dünn und präzise zu verarbeiten.

Fiberglas
Heute kaum noch üblich ist das Fiberglassystem, bei dem mittels eines Resinklebers Textilstreifen, meistens Glasfaser oder Seide, in mehreren Schichten aufgebracht und versiegelt werden. Diese Methode wird aber manchmal noch gebraucht, um eingerissene Naturnägel zu reparieren und ihnen die nötige Stabilität zu verleihen.

Gel
Als Gelnägel werden Nägel die mit der Gel-Technik verarbeitet werden bezeichnet. Das Gel besteht aus einem UV-reaktiven Acrylgel, welches unter UV-Licht aushärtet. Die Nageldesignerin besitzt dazu ein eigenes Härtungsgerät, in das der Kunde seine zuvor mit Gel modellierten Hände legt. Das Gel härtet in 1 bis 2 Minuten unter der Lampe aus. In das flüssige Gel können besonders gut bunte Gele und sonstige Verzierungen wie Kristallsteinchen, Trockenblumen, Einlegemotive etc. eingearbeitet werden.


Nail-Art
Die Verzierung des fertigen Nagels nennt man Nailart. Die schlichteste Variante ist der Frenchlook (French Manicure), bei dem die Nagelspitze aus natur- bis strahlend weißem, der Rest aus transparentem oder leicht milchigem Material gearbeitet wird. Jedoch gibt es für die Kreativität der Designerin und dem Kunden kaum Grenzen, die Nägel können beklebt, mit einem Airbrushmotiv versehen, mit Farben und Glitter verziert und in viele extravagante Formen gebracht werden. Eine Nageldesignerin kann einen Kunstnagel aber auch so aussehen lassen, als wäre er ein völlig natürlicher Nagel. Aus diesem Grund tragen auch mehr und mehr Männer, die Fingernagelkauer sind, Kunstnägel, um so gepflegte Hände zu haben.

French Manicure
French Manicure oder French Nails, kurz French ist eine Art des Nageldesigns, das die Natürlichkeit der Nägel betont. Der Ursprung in Frankreich wird verschieden kolportiert. So soll es bereits im 18. Jahrhundert Mode gewesen sein, die Nagelspitzen weiß zu färben, um den dunklen Rand, der durch Alltagsschmutz unter den Nägeln entsteht und als bäurisch galt, zu vermeiden. Andere Quellen sprechen von einer relativ jungen Erfindung der Neuzeit. So sollen Models diese Art von Nageldesign von den Laufstegen in Paris in die Alltagskultur getragen haben.
French Manicure kann verschiedenartig gestaltet werden. Entweder durch schlichtes Einfärben der Nagelspitzen mit einem Nagelweißstift, einer Beschichtung der Nagelspitzen mit weißem Nagellack oder aufwändig durch Nagelmodellage. Neue Modevarianten sind das Tragen der Naturnägel mit farbigen Spitzen.